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Digitalisierung im Land Brandenburg

Die Digitalisierung in Deutschland ist ein gesellschaftlicher Megatrend. Einigkeit besteht darüber, dass sich immer mehr Unternehmen mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen müssen, um auch zukünftig am Markt bestehen zu können. Damit verbunden sind umfangreiche Veränderungen in den betrieblichen Produktions- und Dienstleistungsprozessen sowie auf dem Arbeitsmarkt. Einzelne Berufe und Tätigkeiten werden an Bedeutung verlieren, während andere zunehmend gesucht werden. Die Qualifikations- und Kompetenzanforderungen bei einer großen Zahl an Stellen haben sich bereits verändert und werden sich zukünftig noch mehr verschieben. 

 

Vor diesem Hintergrund hat das Fachkräftemonitoring (FKM) des Projektes „Fach- und Arbeitskräfte in Brandenburg“ der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH in zwei empirischen Analysen die betrieblichen Digitalisierungsprozesse tiefergehend aufbereitet.

 

Im dritten und vierten Quartal 2016 wurde eine explorative Studie zum Entwicklungsstand der Digitalisierung in Brandenburg durchgeführt. Basis der Analyse waren 84 Fallstudien in Brandenburger Betrieben, durch die aktuelle Digitalisierungsprozesse herausgearbeitet und deren Auswirkungen auf die Organisation sowie die Inhalte von Arbeit untersucht wurden. Die explorative Analyse hatte keinen Anspruch auf Repräsentativität. Ziel war es, Unternehmen zu untersuchen, in denen Digitalisierungsprozesse im Sinne einer Wirtschaft 4.0 zu beobachten sind, um verdeutlichen zu können, welche Entwicklungsspielräume in Brandenburg in den letzten Jahren realisiert wurden. Weitere Information zu der Untersuchung „Wirtschaft 4.0 in Brandenburg“ finden sie hier:

 

Aufbauend auf den Ergebnissen der explorativen Vorstudie erfolgte im Jahr 2017 eine breit angelegte Untersuchung zur betrieblichen Digitalisierung und deren Einfluss auf den Faktor Arbeit. Innerhalb dieses Vorhabens wurden verschiedene wissenschaftliche Methoden genutzt. Neben der Aufbereitung der Literatur und von Statistiken wurde eine repräsentative Telefonbefragung von über 1.000 Betrieben in ausgewählten Branchen in Brandenburg durchgeführt. Ziel dieser Analyse war die Generierung von verallgemeinerungsfähigen Aussagen wie sich die Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt im Land Brandenburg auswirkt. Weitere Information zu der Untersuchung „Arbeit 4.0 in Brandenburg“ finden sie hier:

 

Immer mehr Unternehmen müssen sich mit Fragen der Digitalisierung beschäftigen, um auch zukünftig am Markt bestehen zu können. In diesem Kontext bietet die Digitalisierung auch vielfältige Möglichkeiten für die Weiterentwicklung der Langzeitpflege. Die wesentliche Herausforderung besteht in der Nutzung der vorhandenen Handlungsspielräume. Es zeigt sich, dass Digitalisierungsprozesse im Kerngeschäft der Pflege mit besonders großen Herausforderungen verbunden ist und durch die Betriebe nur schwer umzusetzen ist. Demgegenüber sind die Betriebe im Bereich der Administration deutlich aktiver in Digitalisierungsprozessen engagiert. Im Bereich der betriebsübergreifenden Digitalisierung des Gesamtsystems Pflege sehen die Unternehmen zudem die größten Entwicklungspotenziale.

 

Die ausführlichen Ergebnisse der Untersuchung finden sie in diesem Bericht: