Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten

Die Wirtschaft und die Arbeitswelt verändern sich rasant: Digitalisierung, Energie- und Mobilitätswende sowie Fach- und Arbeitskräfteengpässe sind nur einige von vielen Entwicklungen, die Betriebe, Beschäftigte und Arbeitssuchende wie auch Akteure der Arbeits- und Wirtschaftsförderung vor ständig neue Herausforderungen stellen. Dieser dynamische Wandel lässt sich nur beherrschen und gestalten, wenn bekannt ist, wie sich die Lage auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt darstellt und welche Entwicklungen in welcher Art zum Tragen kommen (werden). Das Brandenburger Fachkräftemonitoring stellt empirisch solides Arbeitsmarktwissen zur Verfügung, damit die Brandenburger Wirtschafts- und Arbeitsmarktakteure ihre Maßnahmen zur Fachkräftesicherung noch bedarfsgerechter ausrichten können. Das Brandenburger Fachkräftemonitoring bietet drei Leistungspakete an:

Leistungspaket I
Leistungspaket II
Leistungspaket III

Analyse von regionalen, sektoralen oder themenspezifischen Befragungsdaten

Seit 2008 bietet das Brandenburger Fachkräftemonitoring die Beteiligung an regionalen Unternehmensbefragungen zur Arbeitsmarktlage und Fachkräftesituation an. Die Befragungen erfolgen häufig in Rahmen von Kooperationsprojekten gemeinsam mit regionalen bzw. sektoralen Partnern. Für die spezifischen Projekte stimmen wir mit den Beteiligten die Inhalte und die methodische Umsetzung der Befragung ab. Insgesamt wurden inzwischen rund 6.800 Unternehmen mit insgesamt rund 480.000 Beschäftigten im Rahmen regionaler und sektoraler Fachkräftebedarfsanalysen untersucht. Darüber hinaus konzipiert, koordiniert und begleitet das Fachkräftemonitoring Studien zu Kernthemen des Brandenburger Arbeitsmarktes. So wurden in den letzten Jahren über 1.000 Betriebe zu Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung befragt und über 700 Betriebe zu den Rahmenbedingungen der Beschäftigung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte.

Projektbegleitung und fachliche Beratung im Rahmen regionaler, sektoraler und berufsspezifischer Analysen

Neben der Begleitung und Durchführung eigener Analysen berät das Fachkräftemonitoring andere Arbeitsmarktakteure bei der Umsetzung von Fachkräftestudien. In diesem Zusammenhang werden Methoden- und Erfahrungswissen sowie die regionalen Kompetenzen der Regionalcenter der WFBB vor Ort in die Projektsteuerung eingebracht. 

Auswertung öffentlicher und halböffentlicher Statistiken

Ein zentrales Arbeitsfeld des Brandenburger Fachkräftemonitoring besteht darin, öffentliche und halböffentliche Statistiken für die Analyse des Brandenburger Arbeitsmarktes nutzbar zu machen. Als Datenquellen werden im Wesentlichen die Bundesagentur für Arbeit sowie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg genutzt. Um die notwendige Differenzierungstiefe zu erhalten, bestellt das Fachkräftemonitoring regelmäßig Sonderauswertungen und bereitet die Daten regional, sektoral und berufsspezifisch auf.

Das Brandenburger Fachkräftemonitoring ist auch an der Erstellung des Brandenburger Fachkräftemonitors und des Demografierechners Brandenburg beteiligt. Beide Angebote sind ein Kooperationsprojekt der Brandenburger IHKen sowie der WFFB. Die beiden Systeme bieten differenzierte Arbeitsmarktprognosen sowie die Möglichkeit, die betriebsspezifische Fachkräftesituation abzubilden und für diese Projektionen zu erstellen.